Warum sollten Sie Ihren Hund massieren?
Nicht nur wir Menschen lieben Massagen, sondern auch unsere Vierbeiner. Die Massage beim Hund hilft einerseits Ihrem Vierbeiner dabei zu entspannen und gleichzeitig können sie mit der Hundemassage auch eine neue Verbindung zu ihm aufbauen. Lernen Sie hier, wie Sie Ihren Hund am besten massieren können und dabei Ihre Hände geschickt einsetzen.
Sowohl erkrankten als auch gesunden Hunden können Massagen gut tun. Genau wie bei uns Menschen helfen Massagen beim Hund dabei die Muskulatur zu lockern und Schmerzen zu lindern. Vor allem sehr aktive Hunde freuen sich jederzeit über Entspannungsmassagen. Aber auch bei neurologisch Erkrankungen der Muskulatur, wie zum Beispiel schlaffe Muskeln, können Massagen dabei helfen, die Nerven wieder anzuregen und dem Vierbeiner dabei helfen seine Gesundheit wieder zu verbessern.
So führen Sie die Hundemassage korrekt durch
Bei der Durchführung einer Hundemassage ist es ratsam, nicht einfach drauf los zu legen, sondern zuvor ein paar Vorbereitungen zu treffen und sich die wichtigsten Informationen dazu zu Gemüte zu führen.
Die richtige Vobereitung
Zur Vorbereitung auf die Massage für Ihren Hund legen Sie am besten eine weiche Decke auf den Boden und platzieren Ihre Fellnase auf diese und setzen sich anschließend zu ihm. Am besten fangen Sie damit an den Vierbeiner an den Stellen zu streicheln, von denen Sie wissen das er sie am liebsten mag, denn so helfen Sie ihm sich so zu entspannen das er die Massage auch genießen kann. Damit die Hundemassage erfolgreich wird, lassen Sie den Hund in einer bequemen Position liegen und sprechen Sie sanft und ruhig mit ihm, wie Sie es auch bei einer normalen Massage tun würden.
Die Hundemassage am Kopf
Bei der Kopfmassage für den Hund fassen Sie ihm sanft unter die Schnauze und legen den Zeige- und Mittelfinger der anderen Hand auf die Stirn, oberhalb der Augen des Vierbeiners und zeichnen Sie an dieser stelle sanfte Kreisbewegungen, mal größere und mal kleinere. Seien sie dabei vorsichtig nicht zu viel Druck auf den Kopf Ihres Hundes auszuüben. Streichen Sie dann mit etwas Druck von der Nase über den Nasenrücken, zu den Augen und anschließend bis zu seinem Nacken, diesen Vorgang können sie ein paar Mal wiederholen. Auch die Ohren des Hundes sind sehr empfänglich für Massagen. Greifen Sie mit je einer Hand eines der Ohren des Vierbeiners und kneten Sie diese mit leichtem Druck.
Die Hundemassage des Rückens
Unsere Fellschnauzen lieben vor allem den Bereich der Schultern massiert zu bekommen, da sie hier nur selten dran kommen. Das ist auch der Grund warum Sie sich hier besonders viel Zeit lassen sollten. Arbeiten Sie sich langsam am Hals entlang und massieren sie die Stelle zwischen den Schultern besonders umfangreich. Beachten Sie jedoch, dass die Wirbels?ule des Hundes besonders empfindlich ist und Sie deshalb nie Druck auf diese aus?ben sollten. Nehmen Sie das Fell des Hundes am Nacken und heben Sie es leicht an, legen Sie es dann sanft wieder an den Hals und wiederholen Sie diese Bewegung einige Male. Arbeiten Sie sich so seitlich den Rücken entlang und wiederholen Sie dies auf der anderen Seite des Hundes.
Die Hundemassage an den Läufen und Pfoten
Streichen Sie die Hinterläufer von oben nach unten und massieren Sie in die Richtung des Felles. Drücken Sie dabei sanft auf die Muskulatur aber niemals auf die Knochen, da dies für Ihren Vierbeiner schnell schmerzhaft sein kann. Natürlich kann es passieren, dass Ihr Hund die Pfoten im ersten Moment zurückzieht bevor er merkt, dass die Massage ihm gut tut. Vor allem in den Läufen werden Sie Verspannungen in Form von Knoten schnell auffindig machen können, geben Sie diesen Stellen besondere Aufmerksamkeit. Schenken Sie bei der Hundemassage aber auch den Pfoten Beachtung, in dem Sie die Pfote nehmen und die Unterseite der Ballen spreizen. Dies tun Sie, in dem Sie mit dem Daumen auf den Ballen drücken und die restlichen Finger auf der Pfote lassen. Drücken Sie nun vorsichtig die Pfote und lassen Sie dann wieder los.
Achten Sie an allen Stellen und Griffen dringend auf die Reaktion Ihres Hundes. Zieht er Körperteile zurück? Hebt er den Kopf oder öffnet er die Augen? All dies könnten Anzeichen dafür sein, das ihm eine Berührung nicht wohl ist. Achten Sie aber auch auf die Verknotungen. Ist eine von Ihnen eventuell ungewöhnlich? Oder fällt Ihnen etwas anderes auf? Sollten Sie skeptisch sein, ziehen Sie jederzeit eine ärztliche Meinung hinzu oder besuchen gerne unseren Kurs zum Thema „Hundemassage und -anatomie“.
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