Working-Trail und Gelassenheitsparcours in 63579 Freigericht-Horbach

Autor: Anja Erckel

Trainer B mit DOSB-Lizenz
Pferdefachtrainer
Trainer Bodenarbeit FN
Bachblüten-Beraterin

ISBT-Bowen-Therapeutin
Pferdemassage
Kinesiologisches Equi-Taping

Wo liegt der Arbeitsschwerpunkt?

Der Schwerpunkt liegt hier in der Lösung der unterschiedlichsten Aufgabenstellungen. Dabei geht es definitiv um die Gesunderhaltung des Pferdes, dem Training der Oberflächen- und Tiefenmuskulatur sowie dem Erleben und Verstehen des Bewegungsablaufs – der Biomechanik des Pferdes im Allgemeinen.

Neben dem Spaßfaktor, handelt es hier natürlich auch um die Vertrauensarbeit und .das Gelassenheitstraining. Das Zusammenwachsen mit dem neuen Pferd, die ersten schwierigen Aufgaben mit dem Jungpferd, Abwechslung im Training, Kontrolle der einzelnen Schritte und Bewegungen, Erzielen von Biegung sowie im Gegensatz dazu das Aufteilen des Pferdes in Vor-, Mittel- und Hinterhand. All das kann auf dem Working-Trail und Gelassenheitsparcours in Freigericht-Horbach perfekt trainiert werden.

Auch spezielle Gelassenheitsgegenstände und -hindernisse wie der Wassergraben, die Schwimmnudeln, Matratzen, bewegte Gegenstände, Regenschirme, Fahnen, Flaschengrab etc. schaffen für den ein oder anderen große Aufgaben. Oft überrascht das Pferd aber auch mit Coolness, mit dem der Mensch nicht gerechnet hätte.

Ist der Working-Trail nicht ein verkleinerter Extreme-Trail-Park und welche Möglichkeiten bietet er?

Ja, er ist angelehnt an die Extreme-Trails incl. Hängebrücke, jedoch unterscheidet sich mein Konzept ein wenig. Durch die überschaubare Größe sind die Teilnehmer in der Lage, die vielfältigen und anspruchsvollen Hindernisse am Boden und unter dem Reiter besser mit Gelassenheit zu verbinden. Es kann beispielsweise mit Halsring, einem Regenschirm oder mit einer Fahne über den Pferdeaugen geritten werden. Ebenfalls kann das Fahren am Boden mit der Doppellonge geübt werden. In den großen Parks ist das schwieriger, weil man sich absolut sicher sein muss, dass man sein Pferd jederzeit unter Kontrolle hat. Auf meinen Parcours teilt man sich den Trail nicht mit vielen Teilnehmern, hier kann man nach einem absolvierten Kurs mit nur 6 Teilnehmern auch mal alleine für sich mit seinem Pferd üben.

Wie kam Anja Erckel auf die Idee eines eigenen Working-Trails?

Als ich 2015 meine zweite Stute 4jährig gekauft habe, stellte ich fest, dass sie offensichtlich mit „nur zwei Beinen“ auf die Welt gekommen ist. Sie hatte noch nicht wirklich gelernt, ihre Hinterbeine bewusst einzusetzen und ihr Bewegungsgefühl war  nicht besonders gut. Das fing damit an, dass sie nicht bergab gehen konnte ohne zu rutschen, Asphalt war ihr überhaupt nicht gegeben und Beine heben war mehr oder weniger Zufall. Als ich sie dann das erste Mal mit in den Extreme-Trail-Park nach Herbstein mitgenommen hatte, konnte ich feststellen, dass sie sich dort sehr schnell mit ihren Hinterbeinen und den einzelnen Hufen auseinandersetzen musste. Die Stute lernte sehr schnell, dass sie 4 Beine hat und wie sie sie einsetzen musste. Um ein regelmäßiges Training zu Hause garantieren zu können, baute ich dann auf meiner eigenen Anlage zusammen mit meinem Team 2016 einen Parcours, der immer wieder erweitert und verändert wurde.

Regelmäßige Kurse auf dem Working-Trail und wie wird trainiert?

Ab April/Mai bis durchschnittlich Oktober werden jährlich Kurse auf meiner Anlage angeboten. Grundsätzlich werden am Vormittag alle Pferde in der Gruppe am Boden trainiert. D. h. zunächst werden die Bodenhindernisse absolviert, die man sich zu Hause anstatt mit Baumstämmen und Holzklötzen auch einfach mit Stangen und Pylonen üben kann. Hierzu gebe ich den Teilnehmern Ideen, wie man ein Hindernis so vielfältig erarbeiten kann, dass man am Boden oder geritten eine komplette Trainingseinheit abdecken kann.

Danach geht es zu den „hohen“ Hindernissen, also den Brücken, Treppen, den bewegten Hindernissen und den schmalen Stegen. Es wird immer nur so lange trainiert, wie die Pferde mental durchhalten. Pferde mit körperlichen Einschränkungen werden von bestimmten Übungen oder Hindernissen ausgeschlossen, hier gibt es dann entweder Abwandlungen der Aufgabe, es wird „größer“ trainiert oder es wird ein Hindernis komplett ausgelassen. Da in 2 Einheiten mit einer langen Mittagspause zur Erholung von Mensch und Pferd gearbeitet wird, kann man durchaus auch ein Jungpferd früh „ins Bett schicken“, damit es Mittag wieder aufnahmefähig ist und nochmal eine Einheit mit seinem Menschen absolviert.

Ich lege besonderen Wert auf das langsame Training. Hier geht es um die absolute Pferdekontrolle, also Kontrolle jedes einzelnen Pferdebeins, Ruhe im Pferd – auch mal im oder auf dem Hindernis stehen und abwarten sowie die Körpersprache des Menschen. Ich bevorzuge das Arbeiten ausschließlich mit dem Seil und die Pferde werden geschickt, nicht geführt. Somit hat der Mensch die Möglichkeit seinen Partner als Ganzes zu betrachten. Ich weise auf die Beobachtung der Muskelspannung hin, auf den „Gedanken“ des Pferdes nach vorne oder ins Rückwärts sowie auf die korrekte und sensible Hilfengebung. Wer seinen Körper korrekt und für das Pferd verständlich einsetzt, kommt ohne weitere Hilfsmittel aus. Selbstverständlich ist eine Gerte als Armverlängerung nicht verboten, nur vertrete ich den Standpunkt, dass Pferde untereinander auch über Körpersprache kommunizieren und wir uns als Partner des Pferdes mit so wenig Hilfsmittel wie nötig verständigen können sollten.

Wer den Vormittag mit Knotenhalfter und Strick absolviert hat, gönnt seinem Pferd auf dem selbst abgesteckten Paddock auf der Gastpferdekoppel erst mal eine großzügige Mittagspause. Diese benötigen auch die Menschen zumeist. Bei Pizza und Pasta lässt es sich entspannt ausruhen bis die 2. Runde ansteht. Hier arbeitet jeder selbständig mit seinem Pferd, gerittene Pferde können jetzt selbstverständlich auch gesattelt werden. Jeder Teilnehmer kann nun alle Hindernisse nochmal erarbeiten und ich helfe individuell.

Nach einem absolvierten Kurs kann der Teilnehmer am Freien Training teilnehmen, zu dem er auch mit einem anderen Pferd kommen kann..

Der Kurs eignet sich für Jungpferde ab ca. 2 Jahren bis zum Rentner, der noch fit gehalten werden soll. Vom reinen Wald- und Wiesenpferd bis zum Turnierpferd in welcher Sparte auch immer. Ich habe die letzten Jahre die Erfahrungen gemacht, dass viele Dressur- und Springpferde ein erschreckend schlechtes Körpergefühl haben, welches bei uns sehr gut trainiert werden kann. Auch ausgediente Polizeipferde durfte ich schon zu meinen Kunden zählen. Für die Rekonvaleszenz kann hier besonders abwechslungsreich der Muskelaufbau trainiert werden. Die feine Hilfengebung erlernt das Pferd zunächst am Boden, dann auch gerne mal gefahren an der Doppellonge, ein echtes Erlebnis wie Mensch und Tier innerhalb der paar Stunden zusammenwachsen.

Es ist immer wieder erfreulich, die Verbesserungen der Beweglichkeit und der Kommunikation zwischen Mensch und Pferd von Vormittag zu Nachmittag zu beobachten. Das ist ein tolles Gefühl und macht für alle Teilnehmer einen Kurs zum Erfolg!

Welche Kurse werden noch angeboten?

Ich biete weitere Kurse an wie beispielsweise: Doppellonge, Fahren am Boden, Bodenarbeit, Angstbewältigung, Selbstreflexion, Gelassenheitstraining sowie Reitkurse Trail, Horsemanship, Working-Equitation und Sitzschulungen. Alle Kurse können auch als Gruppe gebucht werden und der Inhalt kann gerne individuell durch die Teilnehmer festgelegt werden. Grundsätzlich geht es mir hier immer um abwechslungsreiches Training sowie die Gesunderhaltung, das Training der verschiedenen Muskelgruppen und die positive Arbeitsatmosphäre zwischen Mensch und Tier…

Auch Theoriekurse wie Anatomie und Biomechanik oder die Psychologie des Pferdes sowie Bewegungslehre – der „Popometer“ stehen auf meiner Anlage oder aktuell als Web-Seminar auf dem Programm.

Welche Leistungen biete ich außerdem?

Sowohl eine ausführliche Pferdemassage zur Lockerung der Muskulatur, als auch ISBT-Bowen®-Sequenzen fürs Pferd, Kinesiologisches Equitaping sowie Bachblütenberatung gehören zu meinen Leistungen.

Eine Beratung beim Trainingsaufbau, Sattelüberprüfung und die Überprüfung des Sitzes sind wichtige Komponenten meiner Arbeit. Hier achte ich besonders darauf, dass der Mensch – selbst wenn er körperliche Defizite hat – so optimal wie möglich seinen Körper einsetzt und sein Pferd sinnvoll unterstützt.

Kontakt

Anja Erckel

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